Pressemiettilung

Pressemitteilung

8. März 2023

Aufbau des neuen „Volkswagen Financial Services Data Analytics Research Centers“ (VWFS DARC) – Universität Hildesheim und Volkswagen Financial Services schließen Kooperationsvertrag

Rund sechs Millionen Euro Forschungsbudget

Forschung in „Advanced Machine Learning“ und “Trustworthy AI“

Ziel: Stärkere Einbettung von Künstlicher Intelligenz in die Geschäftsprozesse von VWFS

Daten und Technologie als tragende Säulen des Geschäftserfolgs von VWFS

Braunschweig/Hildesheim, 8. März 2023. Volkswagen Financial Services (VWFS) und die Stiftung Universität Hildesheim haben einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz geschlossen. Die Universität Hildesheim richtet dazu das neue „Volkswagen Financial Services Data Analytics Research Center“ (VWFS DARC) ein. Mit einem Budget von rund sechs Millionen Euro werden ab sofort acht Doktoranden sowie zwei Post-Docs unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Lars Schmidt-Thieme neue KI-Methoden und KI-Technologien aus den Bereichen „Advanced Machine Learning“ und „Trustworthy AI“ erforschen. Die Kooperation soll später in den digitalen Geschäftsprozessen von VWFS Anwendung finden. Hochwertige Kundendaten und deren Verarbeitung sind elementare Bestandteile der VWFS-Strategie MOBILITY2030 und tragende Säulen des Unternehmenserfolges. Die Kooperation ist im ersten Schritt auf fünf Jahre angelegt. Zudem soll der Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen in den Studiengängen Data Analytics, Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie der Austausch zwischen Europas größtem automobilen Finanzdienstleister und den Studierenden bzw. Absolvent*innen der Universität gefördert werden. Neben der Präsidentin der Universität Hildesheim, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, und dem VWFS-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christian Dahlheim war auch Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, bei der Vertragsunterzeichnung dabei.   


„Ich bin überzeugt davon, dass der Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft dann richtig gut funktioniert, wenn beide Seiten davon profitieren und von Anfang an gemeinsam forschen. Dies ist hier der Fall“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Dabei profitiert nicht nur VWFS von den Erkenntnissen aus der Forschung, sondern auch die Universität Hildesheim hat hiermit exklusiven Zugang zu ,use cases‘, zu echten Anwendungsfällen. Ein tolles Beispiel, wie Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft durch ihren Erfolg wachsen und fortdauern. Hiervon wünsche ich mir noch viel mehr Beispiele im Land.“

„Für unsere Universität und das Institut für Informatik ist es großartig, die bereits in den Vorgängerprojekten erfolgreiche Kooperation mit Volkswagen Financial Services mittels des gemeinsamen Forschungszentrums „Data Analytics (VWFS DARC)“ fortzusetzen“, betonte Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Präsidentin der Universität Hildesheim. „Die Förderung des Wissenstransfers durch den Austausch von Forschenden und Praxisexpert*innen ist nicht nur unsere Aufgabe und "third mission" als Universität, sondern auch eine große Chance. Durch die Projekte werden Forschungsergebnisse generiert und Studierende in den Informatik-Studiengängen können gezielt im Sinne einer praxisbezogenen und forschungsorientierten Lehre einbezogen werden."

Dr. Christian Dahlheim, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG, ergänzt: “Wir sind froh, durch den Aufbau des DARC die bestehende und erfolgreiche Kooperation mit der Universität Hildesheim auf eine neue Ebene zu heben. Durch die Forschungsergebnisse des VWFS DARC werden wir beispielsweise bei den Vehicle und Customer Analytics, aber auch im Risiko-Management KI-Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik erhalten und so unser Geschäft zum Nutzen unserer Kunden weiterentwickeln können.“

Konkrete Anwendungsfälle für die Geschäftsprozesse von VWFS ergeben sich etwa bei der Vorhersage von Fahrzeugpreisen und Restwerten, bei der Angebotssteuerung im Fahrzeugverkauf oder auch bei der Betrugserkennung und -prophylaxe. 

v.l.n.r.: Falko Mohrs (Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr. May-Britt Kallenrode (Präsidentin Universität Hildesheim), Dr. Christian Dahlheim (Vorstandsvorsitzender Volkswagen Financial Services AG), (Prof. Dr. Dr. Lars Schmidt-Thieme (Prof. für Informatik / Uni Hildesheim)

Informationen für die Redaktionen

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen sind ein Geschäftsbereich der Volkswagen AG (Konzern) und umfassen die Volkswagen Financial Services AG mit ihren Beteiligungsgesellschaften, die Volkswagen Bank GmbH, die Porsche Financial Services sowie die direkt oder indirekt der Volkswagen AG gehörenden Finanzdienstleistungsgesellschaften in den USA und Kanada – mit Ausnahme der Marke Scania sowie der Porsche Holding Salzburg. Die wesentlichen Geschäftsfelder umfassen dabei die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagementgeschäft sowie Mobilitätsangebote. Weltweit sind bei Volkswagen Finanzdienstleistungen 16.849 Mitarbeiter beschäftigt – davon 7.570 allein in Deutschland. Die Volkswagen Finanzdienstleistungen weisen eine Bilanzsumme von rund 235,6 Milliarden Euro, ein operatives Ergebnis von 5,67 Milliarden Euro und einen Bestand von rund 22,0 Millionen Verträgen aus (Stand: 31.12.2021).

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