Pressemitteilung

14. Dezember 2020

Volkswagen Finanzdienstleistungen kommen gut durch die Krise
 

Vertragsbestand über Vorjahresniveau erwartet

Operatives Ergebnis unter Vorjahr – auf Niveau von 2018

Digitalisierung und Gebrauchtwagengeschäft 2021
im Fokus

Braunschweig,14. Dezember 2020. Die Volkswagen Finanzdienstleistungen kommen gut durch die Krise. Der Vertragsbestand wird sich zum Jahresende voraussichtlich leicht über dem Vorjahreswert von 21,5 Millionen Verträgen befinden. „Nach dem Einbruch im Frühjahr haben wir schnell und angemessen reagiert und somit das Beste aus diesem Geschäftsjahr herausgeholt. Dabei konnten wir durch eine deutliche Steigerung der Penetration den starken Rückgang der Fahrzeugauslieferungen teilweise kompensieren. Zum Halbjahr mussten wir jedoch mit einem Ergebnis deutlich unter Vorjahr rechnen“, sagt Lars Henner Santelmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG. Zum Ende des dritten Quartals lag das Operative Ergebnis noch etwa 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Es ist zwar auch jetzt absehbar, dass wir mit dem Operativen Ergebnis des Geschäftsbereichs Volkswagen Finanzdienstleistungen 2020 unter dem Vorjahresergebnis bleiben, allerdings nicht so deutlich, wie noch vor einigen Monaten angenommen. Wir bewegen uns im Rahmen des Ergebnisses von 2018. Es sieht so aus, als ob wir verhältnismäßig gut durch die Krise kommen“, sagt Frank Fiedler, Finanzvorstand der Volkswagen Financial Services AG, und erklärt weiter: „Das Ergebnis wird als Folge der Pandemie zwar durch höhere Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken belastet sein, allerdings nicht so stark wie bislang angenommen.“

Nach einem erfolgreichen Start in das laufende Geschäftsjahr wurden die Ambitionen der Volkswagen Finanzdienstleistungen durch die Covid-19-Pandemie weltweit ausgebremst. „Wir haben als Folge der Pandemie natürlich noch einmal deutlich auf die Kostenbremse getreten und von unserem hohen Vertragsbestand profitiert. Nichtsdestotrotz mussten wir höhere Kreditrisikokosten verbuchen“, sagt Fiedler und erklärt weiter: „In welchem Umfang Kreditausfälle wirklich eintreten werden, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen, wenn die weltweiten Stundungsprogramme beziehungsweise das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht auslaufen.“

Um das Geschäft abzusichern, haben die Volkswagen Finanzdienstleistungen zahlreiche Stabilisierungsmaßnahmen eingeleitet. „Wir haben auch in diesem Jahr bewiesen, wie dynamisch und schnell wir agieren können. So hat sich unser gemeinsames Absatzförderungsprogramm mit den Konzernmarken erfolgreich auf die Fahrzeugverkäufe sowie unsere Vertragszugänge ausgewirkt“, sagt Santelmann und schaut bereits nach vorne: „Im kommenden Geschäftsjahr wollen wir die Folgen der Krise überwinden und weiter an der Entwicklung unseres digitalen Geschäftsmodells arbeiten, sodass wir mit unseren Kunden noch häufiger direkt online interagieren können. Gleichzeitig werden wir das Gebrauchtwagengeschäft mit Finanzdienstleistungen weltweit weiter vorantreiben. Dabei werden wir auch das relativ neue Gebrauchtwagengeschäft in China in den Fokus nehmen.“


Informationen für die Redaktionen:

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen sind ein Geschäftsbereich der Volkswagen AG (Konzern) und umfassen die Volkswagen Financial Services AG mit ihren Beteiligungsgesellschaften, die Volkswagen Bank GmbH, die Porsche Financial Services sowie die direkt oder indirekt der Volkswagen AG gehörenden Finanzdienstleistungsgesellschaften in den USA und Kanada – mit Ausnahme der Marke Scania sowie der Porsche Holding Salzburg. Die wesentlichen Geschäftsfelder umfassen dabei die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagementgeschäft sowie Mobilitätsangebote. Weltweit sind bei Volkswagen Finanzdienstleistungen 16.571 Mitarbeiter beschäftigt – davon 7.414 allein in Deutschland. Die Volkswagen Finanzdienstleistungen weisen eine Bilanzsumme von rund 223,5 Milliarden Euro, ein operatives Ergebnis von 2,96 Milliarden Euro und einen Bestand von rund 21,5 Millionen Verträgen aus (Stand: 31.12.2019).


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